| - Samoanisch Nein, als Besucher
        werden Sie es kaum schaffen, Samoanisch zu lernen. Dazu
        sind Worte und Grammatik dann doch zu fremd, ganz anders
        aufgebaut als unsere europäischen Sprachen. Wenigstens
        ist Samoanisch für Deutsche leicht auszusprechen, genau
        wie Deutsch. Einzige Ausnahme: der Buchstabe "G"
        wird als "NG" gesprochen. Also Pago-Pago =
        Pango-Pango, aber bitte nicht mit englischem "a"
        (Pängo-Pängo). Die Frucht Mango heisst in Samoa genauso,
        wird aber Mago geschrieben. Tango wäre Tago, Tonga ist
        Toga.
 Auffallend ist weiterhin: Das Samoanische kennt kein
        "B", sondern nur das "P". Niemals
        folgen zwei Konsonanten aufeinander, immer ist wenigstens
        ein Vokal dazwischen, wie auch am Ende jedes Wortes.
        Mehrere Vokale hintereinander gibt es häufig - jeder
        wird einzeln kurz gesprochen. Lange Vokale entstehen von
        selbst durch Verdoppelung oder Verdreifachung. Betonung immer auf der
          vorletzten Silbe.
 Viele Worte verraten ihren Urspung aus dem Englischen,
        werden aber Samoanisch geschrieben. Komipiuta = Computer;
        Aisekulemi = Icecream; Pasi = Bus (engl. "Bas"
        gesprochen); Siamani = Deutschland (engl. Germany).
 Hier nun ein Grundwortschatz Samoanisch, mit dem Sie
        wenigstens Ihren guten Willen zeigen können:
 
            
                | Deutsch | Samoanisch | Aussprache (betont) |  
                | ja | ioe | i-o-e |  
                | nein | leei | le-ei |  
                | Bitte | Faamolemole | fa-a-mole-mole |  
                | Danke | Faafetai | fa-afe-tai |  
                | Bitte (gern geschehen) | Faafetai foi | fa-afe-tai fo-i |  
                | gut | lelei | le-le-i |  
                | schlecht | leaga | le-anga |  
                | Guten Tag | Talofa | ta-lofa |  
                | Auf Wiedersehen / Gute Nacht
 | faa soifua | fah-seu-fua |  
                | Deutschland | Siamani | sia-manni |  
                | Was kostet? | E fia tau? | e fia tau? | A-Z - SicherheitAls Tourist sind Sie
        wirklich ungefährdet in Samoa, sofern Sie sich selbst
        einigermaßen ordentlich benehmen. Die eindeutig größte
        Gefahr droht von streunenden Hunden, nicht von den Menschen. Überfälle
        kommen nicht vor, Taschendiebstahl ist äußerst
        selten (samoanische Kleidung hat keine Taschen ...). Vor
        allem als älterer Mensch sind Sie hier besonders ungefährdet,
        weil hoch respektiert.
 Gefährliche Tiere gibt es nicht, vor allem keine
        Schlangen oder giftige Spinnen. Stachlig aussehende
        Riesen - Seesterne sind das einzige Meerestier, vor dem
        Sie sich vorsehen sollten.
 A-Z
 - Sonnen(schutz)So wenig Sonne wie möglich,
        wäre der beste Rat. Tropische Sonne ist sehr stark,
        verbrennt ungeschützte Haut in wenigen Minuten. Kleidung
        schützt, auch beim Baden, ansonsten Sonnencremes mit
        hohem Lichtschutzfaktor mitbringen(!), weil vor Ort sehr teuer.
 A-Z
 - SouvenirsKein Massentourismus
        in Samoa heißt auch: kein breites Angebot an Souvenirs,
        vor allem keine aus Taiwan oder Südchina. Was es gibt,
        findet auch in samoanischen Häusern Verwendung -
        Kavaschalen und große Löffel aus Holz geschnitzt (Handarbeit),
        fein geflochtene Tischsets und Matten, Halsketten aus
        getrockneten Samen und Nüssen oder aus Muscheln. Aber
        vielleicht sind das ja auch die eigentlich interessanten
        Souvenirs. Wer ein bißchen sucht, findet zwar nicht auf
        dem Markt, aber in den Geschäften in der Innenstadt auch
        künstlerisch anspruchsvollere Exemplare, allerdings dann
        auch etwas teurer.
 A-Z
 - SportWas der Fußball in
        Deutschland, ist Rugby in Samoa. Manu Samoa, die
        Nationalmannschaft, ist unter den besten Teams der
        Welt - bemerkenswert für ein Land von nur knapp 200.000
        Einwohnern.
 Auch sonst spielen körper- und kraftbetonte Sportarten
        eine große Rolle - im Boxen, Ringen und Gewichtheben
        sind samoanische Athleten auch international voll dabei.
        David Tua, einer der aktuellen Herausforderer für die
        Profiboxweltmeisterschaft im Schwergewicht, ist Samoaner,
        wenn auch mit neuseeländischem Pass.
 Frauen spielen ebenfalls Rugby, auch international.
        Netball (Korbball), eine Art Basketball ohne Brett,
        Volleyball und Kilikiti, die samoanische Variante des
        Kricket, sind ebenfalls populär.
 Trotz des vielen Wassers überall gibt es keine
        samoanischen Schwimmer - mangels Schwimmbad im Lande bisher leider ohne Trainingsmöglichkeiten.
 Die einzige traditionelle Sportart, die in Samoa überlebt
        hat, sind die Fautasi Bootsrennen. Vierzig bis fünfzig Ruderer, jeweils zu zweit
        nebeneinander, treiben die Langboote über kilometerlange
        Rennstrecken innerhalb der Lagune.
 A-Z
 - SträndeSamoa hat sehr
        vulkanische, felsige Inseln und Strände muss man ein
        bisschen suchen. Es lohnt sich, an die ausgeschilderten
        Strände der Südküste Upolus zu fahren - dort ist immer
        Platz und es gibt kleine Hütten, wo man Schatten findet
        und auch ein Nickerchen machen kann. Der Eintritt von 10-20
        Tala (EUR 3 bis 6) in Matareva, Lefaga, Salamumu und Tafatafa
        gilt pro PKW, egal wie viele Personen drin sitzen, und
        schließt die Benutzung einer Hütte mit ein. Gelegentlich wird gesondert 
        vom Dorf für die Wegenutzung und dann noch von der Familie, der der 
        Strand gehört, für den Aufenthalt dort kassiert.
        Man badet und schnorchelt nur in der Lagune, innerhalb des
        Riffrings, das auch der natürliche Wellenbrecher ist.
        Brandung gibt es nur direkt am Riff und dort ist es
        lebensgefährlich. Genießen Sie lieber die farbenprächtige
        Unterwasserwelt der Lagune und ihrer zahlreichen Bewohner.
 Sonnenschutz ist unbedingt erforderlich - Kenner baden
        mit T-Shirt, wie die meisten Samoaer auch. Einfache
        Badeschuhe schützen vor entzündungsträchtigen
        Verletzungen durch Korallen.
 Dringende Bitte: schützen Sie die lebenden Korallen,
        erkennbar durch leuchtend rote oder blaue Spitzen. Bitte
        nicht betreten oder gar abbrechen - sie sind gefährdet
        genug und leuchten überhaupt nicht mehr, wenn sie tot
        sind. Dann stinken sie nur noch.
 A-Z
 - TauchenEs gibt einige gute
        Tauchreviere in den Riffs um die Inseln. In den Hotels
        weiß man, wer Sie dort hin führen kann. Die Veranstalter auf Upolu 
        finden Sie in Aggie Grey's Beach Resort (Aqualagoon), sowie im Taufua 
        Beach Fales Resort in Lalomanu (Moanaleidivensurf). In Savaii gehen Sie zu "Dive 
        Savaii",
        gegenüber dem Le LAgoto in Fagamalo. Ausrüstung kann geliehen werden.
 Schnorcheln geht überall und lohnt sich vor allem an den
        Stränden der Südküste beider Inseln. Direkt in Apia
        liegt das Palolo Deep, neben dem Hafen, ein Korallengarten voller bunter 
        Fische.
 A-Z
 - TaxisSamoanische Taxis sind
        weiß, haben ein TAXI-Schild und ein T vor der Nummer auf
        der Zulassung. Taxameter gibt es (noch) nicht, aber staatlich
        festgelegte, niedrige Fahrpreise. Kurze Fahrten innerhalb
        des unmittelbaren Stadtgebietes von Apia kosten 3 Tala,
        in die Vororte geht es bis 12 Tala, zum Flughafen -
        immerhin 35 Kilometer - zahlt man 60 Tala (18 Euro). Für
        längere Touren sollten Sie unbedingt den Fahrpreis oder
        einen Stundenpreis vorher vereinbaren - Faustregel 35 bis
        40 Tala die Stunde.
 A-Z
 - TelefonVorwahl nach Samoa: 00685.
        Von Samoa aus: 049 für EUR 1,50/Min. Öffentliche Telefone nur in den Dorfpostämtern
        sowie Kartentelefone in Apia und anderswo. Deutsche Handys 
        funktionieren meist, mindestens das D-Netz.
 Es gibt keine Ortsnetze und
        Vorwahlnummern - die erste Ziffer beschreibt den Bereich
        (2 und 3 Apia; 4 Upolu, 5 Savaii, 777 Handy). Die
        Verbindungsqualität ist im allgemeinen ausgezeichnet.
 A-Z
 - TransvestitenEin wenig belächelt,
        aber nie angefeindet, gehören Transvestiten in Samoa
        einfach zum normalen Alltag. Man nennt sie Fafafines =
        "wäre gern Frau" und akzeptiert ihre Neigung
        ohne Widerstand, nennt sie mit ihren weiblichen Namen und
        sagt "sie" statt "er". Als von Natur
        aus kinderlose "Frauen" haben sie Zeit für
        anderes und so finden Sie viele Fafafines im Geschäftsleben,
        bei Bank und Post ebenso wie als Rechtsanwältinnen und
        Steuerprüferinnen.
 Da sie nicht ausgegrenzt werden, brauchen Transvestiten
        in Samoa auch keine "Szene", sondern nehmen am
        normalen gesellschaftlichen Leben teil. Nur beim Ausgehen
        fallen sie ein wenig auf - betonen ihre Weiblichkeit gern
        mit weit aufreizenderer Kleidung, Make-up und Auftreten,
        als es eine nicht nur "wäre gern"-Frau je täte.
        Also aufgepasst: die schönsten Frauen sind oft keine.
 Und, bitte, auch wenn es Ihnen ungewohnt ist, ganz alltäglich
        mit Transvestiten umzugehen, tun sie es trotzdem,
        verkneifen sich vor allem jede anzügliche Bemerkung.
 A-Z
 - TrinkgelderTrinkgeld war früher
        im gesamten Südpazifik völlig ungebräuchlich, galt gar
        als beleidigend. Das ist nicht mehr so. Hotel- und
        Restaurantpersonal freut sich darüber wie überall in
        der Welt. Und besondere Aufmerksamkeiten lassen sich auch
        in Samoa durchaus mit einem kleinen Trinkgeld belohnen.
        10 Prozent sind allemal genug - bei einem Mindestlohn von
        nur 2.50 Tala (75 Cent) die Stunde ist ein Tala schon
        sehr viel ...
 A-Z
 - UngezieferNun ja, Samoa ist in
        den Tropen. Mücken und Fliegen schwärmen kräftig.
        Kakerlaken sind ebenso allgegenwärtig - selbst in
        gepflegtesten Hotelanlagen nicht auszuschließen. Mehr
        aber nicht. Und es hält sich durchaus in Grenzen, wie
        erfahrene Weltenbummler bestätigen - anderswo sei es
        viel schlimmer. Gute Mückenmittel sollten aber im Gepäck
        sein.
 A-Z
 - "Unten ohne (FKK)"Vergessen Sie's!
        Nacktheit ist in Samoa unerwünscht und man wird es Sie
        merken lassen. Und sei der Moment noch so kurz ... Wenn
        Sie Glück haben, bleiben Sie unverletzt. Und niemand
        wird Ihnen helfen, auch die Polizei nicht. Wenn Sie sich
        also unbedingt in der Öffentlichkeit ganz ausziehen müssen,
        tun sie es woanders - zu Ihrem eigenen Besten. Das ist
        weniger Prüderie - es ist einfach unanständig. Ohne jede Manieren eben ...
 Und das gilt immer! Auch - bitte denken Sie daran - für
        das schnelle Umziehen nach dem Baden. Sie zerstören in
        Sekunden jeden guten Eindruck, den Sie in Tagen gemacht
        haben ...
 A-Z
 - VögelFünf endemische
        Vogelarten gibt es in Samoa, drei Tauben und zwei Loris.
        Auch sonst ist die Vogelwelt bunt und laut. Auffallend:
        es gibt keine Spatzen ...!
 A-Z
 - WandernLeider gibt es nur
        wenig Wandermöglichkeiten, allenfalls in den
        Nationalparks und am Mt.Vaea. Dort sind Wege markiert und
        freigehalten. Ansonsten muss man sich die Wege erst
        schaffen, was viel Kondition und einheimische Hilfe
        voraussetzt. Organisiert werden kann es aber - und es
        lohnt die Mühe allemal.
 A-Z
 - X-tra TourenSpezielle
        Abenteuertouren und Exkursionen zu besonderen Themen
        lassen sich jederzeit für Sie arrangieren. Sagen Sie uns,
        was Sie interessiert - wir machen Ihnen einen Vorschlag.
 A-Z
 - YachtenApia ist ein beliebter
        Zwischenstopp für Yachties auf Pazifiktour oder
        Weltumseglung. Einheimische haben selten eine Yacht.
 A-Z
 - ZeitungenTäglich bis Sonntag
        erscheint der "Samoa Observer",die einzige
        lokale Tageszeitung, sonntags "Sunday Samoan"
        genannt. Zwei Drittel in englischer, ein Drittel in
        samoanischer Sprache. Mittwochs, Freitags und Sonntags kommt noch
        "Newsline" dazu, nur in englisch. Ausländische
        Tageszeitungen gibt es nicht. Die neuseeländische
        Sonntagszeitung bekommt man aber - wegen der Datumsgrenze
        - schon frisch eingeflogen am Samstag.
 Es gibt keine deutschen oder deutschsprachigen Zeitungen
        oder Zeitschriften in ganz Samoa.
 A-Z
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