Besucher A bis Z
- Abends-wohin?
Ausgehen
ist für Samoaner eigentlich und traditionell unüblich.
Man bleibt in der Familie. Dorfkneipen, Pubs und ähnliches
sind völlig unbekannt - dafür haben schon die
Missionare gesorgt. Angebote zur Abendunterhaltung gibt
es daher, außer in Hotels und Resorts, nur in Apia.
Neben einer Vielzahl von Restaurants sind das die "Nightclubs",
Discotheken mit Tanz und lauter Musik. Einen Nachtclub im
deutschen Sinne gibt es nicht, ebensowenig eine "Szene",
wovon auch immer. Mehr darüber in den Tipps zum
Ausgehen.
A-Z
- Apotheken
Sechs
Apotheken gibt es in Samoa - fünf in Apia, drei davon an der Beach
Road. Eine kleine Apotheke ist in Salelologa/Savaii. Öffnungszeiten wie andere Geschäfte,
nur die Apotheke in Sogi (Halbinsel Mulinuu) hat auch von 19.00 bis 22.00 Uhr geöffnet, ebenso samstags und sonntags (nur am
Abend). Sonntags
sind alle anderen Apotheken geschlossen. In Savaii werden
Medikamente ansonsten durch das Krankenhaus und die
Krankenstationen ausgegeben, Kopfschmerztabletten und Pflaster gibt es
aber auch in jedem Lädchen..
Das Angebot ist eher begrenzt, umfasst aber alle gängigen
Beschwerden vom Durchfall bis zum Sonnenbrand, ebenso internationale
Kosmetika. Dafür
sind die Preise recht günstig, vor allem auch für
Verbandmaterial. Verschreibungspflichtige Medikamente
umfassen Antibiotika, Insulin, Schilddrüsenhormone u.ä.
Alle spezielleren Medikamente müssen erst importiert
werden - sollten Sie solche benötigen, müssen Sie sie
unbedingt in ausreichender Menge mitbringen.
A-Z
- Arzt
APIA
/ UPOLU:
Als Reisender mit Krankenversicherung finden Sie jede
Form ärztlicher Hilfe am schnellsten und einfachsten im
MedCen, dem privaten Krankenhaus in Vailima, gleich
oberhalb von Apia. Dies gilt auch für Zahnbehandlung.
MedCen ist rund um die Uhr geöffnet. Sie müssen
allerdings die Behandlungskosten zunächst selbst
bezahlen, Kreditkarten werden akzeptiert (etwa deutsche
Kostensätze).
Im personell chronisch unterbesetzten Staatlichen
Krankenhaus in Motootua ist es im Prinzip ähnlich, doch
kann es hier zu erheblichen Wartezeiten kommen. Dafür
kostet die Behandlung dort nur Pfennige.
In Apia gibt es auch frei praktizierende private Ärzte
und Zahnärzte sowie vier Apotheken.
Außerhalb Apias finden sie nur Krankenstationen, die mit
Krankenschwestern besetzt sind. Das ist sehr nützlich für
Erste Hilfe - weitere Behandlung dann in Apia.
SAVAII:
Ähnliches gilt für Savaii. Zwei Krankenhäuser nahe
Asau und Saleologa bieten Erstversorgung. Neuerdings gibt es auch einen
privaten Arzt in Salelologa. Alles weitere,
wenn irgend möglich, dann in Apia.
Die ärztliche Hilfeleistung ist kompetent. Erfahrung
besteht vor allem in Kinderkrankheiten, Infektionen aller
Art sowie Verletzungen - entsprechend der samoanischen
Bevölkerung und Lebensweise.
Sorgen Sie dafür, dass Sie eine
ausreichende Krankenversicherung haben, die auch Evakuierung ins
Ausland einschliesst! Bei komplizierteren Problemen wird der Patient
nach Auckland/Neuseeland ausgeflogen - und das kostet ...
A-Z
- Banken
Montags bis freitags von 09.00 bis 15.00 Uhr sind die Banken geöffnet. Es gibt
Filialen auf Upolu nur in Apia, auf Savaii in Saleologa
sowie in Safotu. Außerhalb dieser Zeiten haben die
Filialen am Flughafen Faleolo auf Upolu geöffnet -
wenn Flüge anstehen. Geldautomaten (MAESTRO / CIRRUS sowie VISA / EUROCARD) gibt es in
Apia und Salelologa sowie am Flughafen Faleolo. Geldwechsel ansonsten in Hotels zu
gleichem Kurs - oftmals aber nur Dollar, keine Euro, auch bei
Reiseschecks.
A-Z
- Busse
Mit dem Bus kommt man
in Samoa fast überall hin und das für wenig Geld. In
Apia halten alle Busse an den beiden Märkten in Fugalei
und in Savalalo. Die "Endstation" ist auf dem
Bus angeschrieben. Im Stadtgebiet fahren die Busse alle
20 bis 30 Minuten, nach außerhalb alle ein bis zwei
Stunden. Feste Fahrpläne gibt es nicht.
Achtung:kein Busverkehr am Sonntag, außer zur Fähre Upolu/Savaii/Upolu!
In Savaii "Fernverkehr" Saleologa - Asau
jeweils von und zu den Fährabfahrten nach Upolu, sowie
lokale Buslinien zwischen den Orten.
Busse sind private
Unternehmen, oft noch LKW-Chassis mit Holzaufbau, mit viel Liebe
und Phantasie bemalt.
A-Z
- Chinesisches
Es gibt viele chinesische
Gesichter und chinesische Namen in Samoa. Daran sind die
Deutschen "schuld", die Kulis aus China
importierten, weil die Samoaner nicht auf den Plantagen
arbeiten wollten. .
Wie vielerorts, haben sich die Chinesen stark im Geschäftsleben
etabliert, sind aber ansonsten weitgehend in die
samoanische Gesellschaft integriert - weit mehr als die
Europäer. Und natürlich gibt es auch chinesische Restaurants und Imbisse.
A-Z
- Dorfleben
Auch heute noch leben die
meisten Samoaner in der traditionellen Dorf- und
Familiengemeinschaft. Die Großfamilie umfasst meist rund zehn bis zwanzig Mitglieder, die weitgehend Selbstversorger aus
der Arbeit auf dem Familienland sind. Die wenigen benötigten
Geldmittel werden meistens von Familienmitgliedern in der
Stadt oder im Ausland bereit gestellt. Familienoberhäupter sind die Matai,
die die Arbeit verteilen, das
Zusammenleben regeln und die Familie im Dorfrat vertreten.
Zwanzig bis fünfzig Familien, oft auch wieder
untereinander verwandt, bilden die Dorfgemeinschaft.
A-Z
- Einkaufen
Dazu die ausführlichen Einkaufstipps
A-Z
- Elektrizität
In Samoa gelten australisch/neuseeländischen Normen, 230
Volt, 60 Hz. Deutsche Stecker sind nicht verwendbar - Sie
benötigen einen Adapter. Die Stecker ähneln den US-amerikanischen
Modellen mit flachen Steckzungen, die aber nicht parallel
angeordnet, sondern im Winkel zueinander gestellt sind.
In Amerikanisch-Samoa gelten US-Normen (110V, 50 Hz; US-Stecker).
A-Z
- Essen
und Trinken
Man kann sich leicht selbst versorgen, dazu das
Spezialthema Einkaufen. Doch gibt es auch viele Möglichkeiten,
gut und preiswert essen zu gehen. Dazu die ausführlichen
Restauranttipps.
A-Z
- Fähren
Alle zwei Stunden, um 06.00, 08.00, 10.00 Uhr, 12.00, 14.00 Uhr und 16.00 Uhr geht es vom Mulifanua Wharf
auf Upolu mit der Fähre nach Salaeologa auf Savaii und auch in
umgekehrter Richtung. Dienstags kann es wegen Wartungsarbeiten zu
Ausfällen kommen. Sonntag
beginnt der Fährbetrieb erst um 10.00 Uhr. Die einfache Fahrt kostet
12 Tala
pro Person, 75 Tala pro ganz kleinem PKW, 95 Tala für das größere Auto, Fahrer eingeschlossen.
Vorbestellung ist ratsam. vor allem für das Wochenende
und unbedingt an Feiertagen.
Nach Manono gibt es eine Bedarfsfähre ab Manono-Uta.
Pago-Pago auf Tutuila (Amerikanisch-Samoa) wird Mittwoch
abends, 22.00 Uhr, ab Apia angelaufen. Morgens um 08.00
Uhr am Donnerstag ist man dort. Zurück geht es
Donnerstags um 16.00 Uhr, Ankunft in Apia gegen
Mitternacht. Fahrpreis ab/bis Apia: 200 Tala an Deck, 250
Tala in der Koje. Vorbestellung ist zwingend erforderlich (Samoa
Shipping Corporation, Matautu/Apia).
A-Z
- Feiertage
Neben Ostern und Weihnachten (in der hochsommerlichen
Regenzeit), sind die wichtigsten Feiertage in Samoa zum
Unabhängigkeitstag am 1.Juni. Zwei Tage wird gefeiert,
mit Paraden, Sportwettkämpfen sowie Wettbewerben und
Vorführungen in den traditionellen Tänzen und Gesängen. Keine
Feiertage, aber auch ein volles Programm gibt es zum Teuila Festival,
Anfang September.
Gesetzliche Feiertage sind: 1. und
2.Januar (Neujahr), Karfreitag, Ostermontag, der Montag nach dem
Muttertag, 1.Juni (Nationalfeiertag), der Montag nach dem zweiten
Sonntag im August ("Father's Day"), der
Montag nach dem zweiten Sonntag im Oktober (Kindersonntag) sowie der 25. und
26.Dezember (Weihnachten). Fällt ein gesetzlicher Feiertag auf einen
Sonntag, ist am Montag danach Feiertag.
A-Z
- Flughafen
Auf Upolu liegt der
Internationale Flughafen Apia-Faleolo (APW), rund 30 km von der Stadt
entfernt, tauglich auch für Jumbos. Alle internationalen Flüge starten
und landen hier, ebenso die Flüge von und nach Pago-Pago (PPG; Am.Samoa).
Privater Flugverkehr existiert nicht; ebenso gibt es leider keinen
Hubschrauber mehr. Es gibt auch keine Flugverbindung nach Savaii mehr.
A-Z
- Fotografieren / Filmen
Das Sonnenlicht ist außerordentlich grell - möglicherweise
benötigen Sie einen Filter. Filme sind nur in Apia erhältlich,
eher ungebräuchliche Sorten oft überaltert. Für einen
Kodakchrome 100 Film, 36 Aufnahmen, zahlen Sie
umgerechnet mindestens 5 Euro - also besser ausreichend
Filme mitbringen. Gängige Batterien für Kameras sind in
Apia zu bekommen, ebenso Akkus und Cassetten für
Videokameras.
Motive gibt es reichlich. Samoaner lassen sich im
allgemeinen gerne fotografieren - schätzen es aber sehr,
wenigstens vorher gefragt zu werden. Zögern Sie also,
werfen einen fragenden Blick. Die Frage "Okay?"
versteht jeder und ist dem höflichen Fremden umso lieber
gefällig. Nach dem Foto bedankt sich der Fotografierte - obwohl er doch
gar nichts davon hat ...
A-Z
- Geld
Währung in Samoa ist der Tala, abgekürzt WS$, WST oder SAT (offiziell).
Geldscheine sind 100, 50, 20, 10, 5 und 2 Tala; Münzen
gibt es zu 1 Tala sowie 50, 20, 10 und 5 Sene (Cent). Die früheren Münzen zu 2 und 1 Sene
sind nicht mehr in Gebrauch. Achtung: Man ist sehr pingelig mit
beschädigten Geldscheinen, nimmt diese nicht an. Kleines bisschen
eingerissen nur , was drauf geschrieben, Ecke fehlt = zur Bank zum
Umtausch bringen.
Faustregel für die Umrechnung ist 1 Tala = 0.33 Euro; 1 Euro = 3.30 Tala.
Beim Umtausch in der Bank gibt es den besten Kurs für Euro-Reiseschecks.
Euro-Bargeld nur bei den privaten Gelwechselstuben tauschen; bei den
Banken ist der Kurs ist deutlich
schlechter als bei Reiseschecks. Euro-Bargeld ist auch nur bei der Bank
und den Geldwechslern bekannt, ansonsten (noch) nirgendwo. Daneben empfehlen sich US-Dollar (2.85
Tala/Dollar), sowie neuseeländische oder australische
Dollar, wobei hier auch Bargeld ohne großen Kursverlust
getauscht werden kann.
Alle anderen Währungen gibt es nur bei der Bank, wenn überhaupt.
Bitte beachten Sie: anders als in anderen Reiseländer ist hier
der US-Dollar oder eine andere ausländische Währung NICHT die
inoffizielle Zweitwährung. Bezahlt wird üblicherweise wirklich nur in
Samoanischen Tala.
A-Z
- Gesundheit
Samoa ist ein gesundheitlich wenig belastendes Reiseland,
wenn ein paar wichtige Hinweise beachtet werden.
Impfungen sind nicht erforderlich, auch Malaria gibt es
hier nicht.
Wie überall in den Tropen gilt: viel trinken, wenig
Alkohol, unbedingt die Sonne meiden. Körperliche
Belastungen möglichst nur früh am morgen oder abends,
kurz vor Sonnenuntergang. Samoanische Sportfeste beginnen
um 5.30 Uhr am Morgen und enden gegen 11.00 Uhr!
Körperliche Hygiene peinlich einhalten - regelmäßig
duschen. Auch kleinste Verletzungen, zum Beispiel
aufgekratzte Mückenstiche, sofort behandeln (desinfizieren,
abdecken). Fliegen sind überall und Infektionen sind in
den Tropen schnell und sehr heftig. Herz- und
Kreislaufkranke sollten, wegen der hohen Luftfeuchtigkeit,
die Regenzeit meiden (Oktober bis März).
A-Z
- Getränke
Traditionelles Getränk in Samoa ist nur Wasser. Das
Trinkwasser in Samoa ist im allgemeinen von ordentlicher
Qualität. Wer eine empfindliche Verdauung hat, sollte es
aber sicherheitshalber abkochen oder auf Mineralwasser
ausweichen.
Ebenso traditionell ist allenfalls noch Kokosmilch. In
der Stadt bekommen Sie gekühlte Kokosnüsse auf dem
Markt und aus der Kühlbox an der Straße für einen Tala
das Stück. Im Restaurant etwas teurer.
Erfrischungsgetränke aller Art sind beliebt und überall
erhältlich. (Stilles) Mineralwasser - aus einheimischen Quellen -
bekommen Sie auch, der Zusatz von Kohlensäure ist nicht üblich. Obstsaft in Flaschen ist keiner,
sondern allenfalls ein mit reichlich Wasser und Zucker
"angereichertes" Fruchtsaftgetränk. Frischen
Obstsaft gibt es nur im Restaurant.
Das einheimische Bier - Vailima - ist gut, die
Braumeister verstehen ihr Handwerk. Ein Lagerbier - Pils
oder andere Sorten gibt es meist nicht, allenfalls in Dosen im
Supermarkt oder in der Bar (aus USA, Neuseeland,
Australien).
Wein aus Neuseeland, Australien und auch Europa ist im
Supermarkt zu bekommen, ebenso in den Hotels und
gehobenen Restaurants. Man unterscheidet zwischen Weiß-
und Rotwein - erwarten Sie keinerlei weiteren Kenntnisse.
Spirituosen werden zumeist mit Cola oder anderen Getränken
gemischt - Wodka, Whisky und Gin sind gebräuchlich. Auch
hier gibt es nichts Einheimisches, ebenso bei Cocktails.
Kaffee und Tee sind importiert und teuer - deshalb
meistens sehr dünn im Aufguss, außer im "Capuchino Vineyard"
in Apia. Milch und viel Zucker gehören
für Samoaner unbedingt dazu.
Wenn Sie im Dorf sind, sollten Sie frischen samoanischen
Kakao probieren. Im Original ein eher bitteres Getränk,
deshalb immer gesüsst. Probieren Sie es aus: ein
einziger Tropfen Milch verdirbt den ganzen Geschmack.
Fragen Sie nach Tee aus Laumoli, den frischen Blättern
eines Orangenstrauches. Sehr lecker! Man wird Sie
allerdings erstaunt ansehen, denn Laumoli gilt als Getränk
für Kinder.
A-Z
- Haie
Kein Thema, absolut nicht. Zwar können Sie auf dem
Fischmarkt jeden Tag hübsche kleine Haie kaufen, die
mitgefangen wurden. In der Lagune, wo Sie baden können,
gibt es aber keine. Das Riff hält sie draußen. Ganz
sicher. Hunde sind viel gefährlicher (s. nächstes Thema).
A-Z
- Hunde
Vorsicht vor Hunden.
Nicht anfassen, nicht streicheln, vor allem nicht füttern.
Aggressive Hunde sind die einzige echte "Bedrohung"
in Samoa, vor allem bei Dunkelheit. Deshalb keine
Spaziergänge im Dunkeln ohne einheimische Begleitung, außer
auf der Beach Road in Apia. Samoaner rüsten sich mit
Steinen und Stöcken sowie dem Ausruf "Halu" -
gesprochen "hallu", mit gebotener Schärfe und
Lautstärke.
A-Z
WEITER zu
"Impfungen"
|